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Es kann jeder, der über einen Garten, ein Baumgrundstück oder ein sonstiges Stück Land verfügt, in die Kaninchen- und Hasenhaltung einsteigen. In ländlichen Gegenden ist dies ohne größere Probleme möglich.
Die tägliche Beschäftigung mit den Tieren führt gerade Kinder näher an die Natur und das Wesen Tier heran. Gerade das eigenverantwortliche Handeln und eine "Aufgabe haben", ist besonders wichtig. Somit kann die Kaninchenhaltung- oder Zucht für Alt und Jung eine sehr sinnvolle Freizeitbeschäftigung sein.

 

Vor der Anschaffung eines Tieres sollte man sich jedoch darüber im klaren sein, dass man die Verantwortung über Jahre hin zu tragen hat.

 

Folgendes sollten sie im voraus bedenken:

 

- Kann ich den Käfig bzw. Unterbringung an einem vor Sonne, Regen und Wind geschützten Platz aufstellen ?

 

- Kann ich mich täglich um meine Tiere kümmern ?

 

- Haben die Tiere bei mit immer genügend Auslauf ?

 

- Wer könnte meine Tiere versorgen, wenn ich nicht da bin ?

 

- Wo lagere ich den anfallenden Mist und das benötigte Zubehör zur Pflege ?

 

- Wie ist es um die Futtergrundlage bestellt, und welche Futtermittel stehen mir zur Verfügung (Siehe Seite DEUKA Hasen und Kaninchen) ?

 

- Wie möchte ich die gezüchteten Tiere verwenden ?

 

Auch rechtliches ist zu der Haltung zu beachten:

 

Auszug aus dem Tierschutzgesetz -

 

Gemäß Tierschutzgesetz muss jeder, der ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,

 

- "1. dass Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,

 

- 2. er darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,

 

- 3. er muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen."

 

Weiter heißt es:

 

- Ein warmblütiges Tier darf nur geschlachtet werden, wenn es vor Beginn des Blutentzugs betäubt worden ist."

 

Das Einhalten der gesetzlichen Vorschriften sollte für jeden verantwortungsbewussten Tierhalter selbstverständlich sein. Weiterhin sollte man sich beim zuständigen Bauamt erkundigen, ob und welche Bestimmungen bei der Errichtung eines Kaninchenstalls zu beachten sind, bevor man mit der Planung und dem Bau beginnt.

 

Abstammung

 

Unser heutiges Hauskaninchen stammt vom Wildkaninchen ab und unterscheidet sich in wesentlichen Merkmalen vom Feldhasen, Wildkaninchen leben zumeist in Sozialverbänden, in so genannten Kolonien zusammen.
Dennoch markieren sie ihr Revier durch Kothaufen bzw. durch das Verspritzen von Harn und verständigen sich untereinander durch Klopflaute. Vor allen Dingen männliche Tiere markieren ihr Revier auch mittels Duftstoffen der Kinndrüse.

 

Unterschiede von Hase und Kaninchen

 

 

 

Kaninchen

 

 

Hase

 

 

Lebensweise unterirdischer Bau freie Feldflur
Trächtigkeitsdauer 30 bis 32 Tage 40 bis 42 Tage
Fortpflanzung 6 bis 8 Würfe, ca 8 nackte und blinde Jungen ca. 3 bis 4 Würfe, ein oder mehrer Junge, die sehend und behaart geboren werden
Jungtierverhalten Nesthocker Nestflüchter
Sozialverhalten gesellig ungesellig
Fluchtverhalten Blume nach unten Blume nach oben

 

 

 

Das Tragen der Kaninchen

 

Mit vier Fingern fasst man das Rückenfell in Nähe des Genicks. Mit der anderen Hand stützt man das Hinterteil des Kaninchens und drückt das Tier an sich.

 

Koch Altmannstein Stahllhaltung Hasen und Kaninchen Tragen_1_50___30

 

 

 

Die Skeletur des Kaninchens

 

 

 

Koch Altmannstein Stahllhaltung Hasen und Kaninchen