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Viele Verhaltensweisen der Wildkaninchen finden wir bei unseren domestizierten Kaninchen wieder. Auch sie setzen ihren Kot immer in der gleichen Ecke des Käfigs ab und markieren die Einrichtungsgegenstände und die Buchtenwände mit ihren spezifischen Geruchstoffen.

 

Koch Altmannstein Stahllhaltung Hasen und Kaninchen Besonders bei Rammlern kann man beobachten, wie sie den gesamten Käfig und die Gegenstände mit der Kinndrüse markieren.
Durch Harnverspritzen gegenüber Artgenossen bzw. gegenüber dem Betreuer deuten sie an, wo ihr Revier beginnt. Oft zeigen das Harnverspritzen und die Markierung mittels Kinndrüse auch die Deckbereitschaft des Rammlers an.
Die Verständigung bzw. das Abgeben von Warnlauten erfolgt durch das ruckartige Schlagen der Hinterläufe auf den Käfigboden. Dieses "Warnen" weis in der freien Wildbahn auf eine Gefahr hin, während es uns bei den Hauskaninchen signalisiert, dass sie erschreckt worden sind.
Besonders leicht erschrecken sie, wenn plötzlich jemand ohne Vorwarnung vor ihrem Käfig steht. Damit die Tiere wissen, dass jemand naht, sollte man schon vorher zu sprechen beginnen, da die Kaninchen durch die seitlichen Begrenzungen der Stallabteile nicht sehen können, dass jemand auf sie zukommt.Koch Altmannstein Stahllhaltung Hasen und Kaninchen

 

Wildkaninchen leben zwar in größeren Kolonien zusammen, haben aber innerhalb dieses Verbandes ihr eigenes Revier, das sie gegebenenfalls heftig verteidigen. Deshalb kommen auch bei unseren Hauskaninchen häufig Rangordnungskämpfe vor. Dies ist dann der Fall, wenn die Tiere in Gruppen nach Eintritt der Geschlechtsreife zusammengehalten werden. Besonders Rammler attackieren dann ihre Käfigbewohner.
Beißwunden auf dem Körper oder an den Ohren können die Folge sein. Auch weibliche Tiere können nach Eintritt in die Geschlechtsreife dieses Verhalten zeigen. Häufiger ist es aber der Rammler, der mit dem Treiben seiner Käfigbewohner beginnt. Deshalb sollte man geschlechtsreife Tiere nicht mehr in Gruppen halten, sondern in Einzelkäfigen unterbringen.

 

Wollen Kaninchen ihren Unmut äußern, knurren sie häufig. Bei Angstzuständen, Gefahr oder Schmerzen können sie auch schreien. Dieses Schreien findet sich oft auch bei Jungrammlern, die das erste Mal eine Häsin decken dürfen, oder bei Altrammlern, wenn diese innerhalb kürzester ZKoch Altmannstein Stahllhaltung Hasen und Kanincheneit 2- bis 3-mal decken dürfen.
Kaninchen saugen oft stoßartig Luft ein, hecheln also regelrecht, und zeigen dabei die typischen Schnupperbewegungen. Häufig reagieren sie mit diesen Schnupperbewegungen auf unbekannte Einrichtungsgegenstände oder ein neuartiges Futter. Durch das Schnuppern können sie die Luft besser auf fremde Geruchsstoffe kontrollieren. Oft machen sie dabei "Männchen".

 

Kaninchen wollen in gleichen Abständen pünktlich versorgt werden. Falls dies nicht geschieht, werden sie ungeduldig, mürrisch und sind leicht reizbar. Es kann dann vorkommen, dass sie mit schnellen Bewegungen und mit ausgestreckten Vorderläufen den Betreuer kratzen. Bei der Zuchthäsin können Aufgeregtheit und ein etwas aggressives Verhalten auch ihre Deckbereitschaft signalisieren.